Katastrophenschutz, Klimawandel

Hitze und Starkregen Schwerpunkte der Naturgefahrentagung 2025 in Dornbirn

Von 6. bis 8. Oktober findet in Dornbirn (V) die Naturgefahrentagung 2025 statt, mit über 100 Expertinnen und Experten von Einsatzkräften, Gemeinden, Regionen, Ländern, Bund, Wirtschaft und Wissenschaft.

Die Naturgefahrentagung 2025 im Kulturhaus Dornbirn behandelt in Vorträgen und Diskussionen die Schwerpunkte Hitze und ihre Auswirkungen wie zum Beispiel Starkregen im Zusammenhang mit Gewittern.

Weiters finden Workshops zu den Themen „Zusammenarbeit im Kontext grenzüberschreitender Risiken“ (organisiert vom Disaster Competence Network Austria) und „Wie können sich Gemeinden und Städte auf ein Blackout vorbereiten“ (organisiert von der Feuerwehr der Stadt Dornbirn) statt.

Wichtige Zusammenarbeit für optimalen Schutz der Bevölkerung

„Die jährliche Naturgefahrentagung ist für uns ein sehr wertvoller Austausch“, sagt Andreas Schaffhauser, wissenschaftlicher Generaldirektor der GeoSphere Austria, „die meteorologischen Analysen und Daten der Einsatzorganisationen zeigen eine Zunahme von schadenbringenden Naturereignissen. Daher ist eine enge Zusammenarbeit aller am Thema Beteiligten enorm wichtig. Das betrifft das Katastrophenmanagement in der Krise genauso wie die langfristige Planung von Schutzmaßnahmen.“

Die GeoSphere Austria organisiert die Naturgefahrentagung 2025 gemeinsam mit der Österreichischen Plattform zur Umsetzung des Sendai-Rahmenvertrags der Vereinten Nationen zur Minimierung des Katastrophenrisikos (ASDR), dem Klima- und Energiefonds, dem Disaster Competence Network Austria (DCNA) und der Feuerwehr der Stadt Dornbirn.

Zunahme von Extremereignissen: Herausforderung für Feuerwehren

Das Thema Hitze ist auch für den Austragungsort Dornbirn ein großes Thema.

„Die zunehmende Hitzebelastung ist eine der großen Herausforderungen für Städte wie Dornbirn. Es braucht den engen Austausch zwischen Forschung, Praxis und Kommunen, um vorbereitet zu sein“, sagt der Bürgermeister von Dornbirn Markus Fäßler.

Peter Kaufmann, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Dornbirn: „Hitze und Trockenheit bedeuten ein höheres Risiko für Vegetationsbrände. Wir haben uns heuer verstärkt mit diesem Thema beschäftigt und üben das auch als Schwerpunkt in unserer großen jährlichen Schlussübung am 18. Oktober.“

KLAR! erfolgreiches Programm für Gemeinden und Regionen 

Bei der Naturgefahrentagung präsentieren außerdem Gemeinden und Regionen des KLAR!-Programms des Klima- und Energiefonds erfolgreiche Projekte zur Anpassung an den Klimawandel. Zudem wird der „Naturgefahren im Klimawandel Award 2025“ vergeben.

Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds: „Die Auswirkungen des Klimawandels unterscheiden sich je nach Region: Im Osten haben wir mit Hitze und Trockenheit zu kämpfen, in den alpinen Regionen vor allem mit Gletscherschwund, Schneemangel und Bedrohung des Schutzwaldes. Darauf müssen Gemeinden reagieren – etwa in der Flächenwidmung, bei der Wasserversorgung, der Infrastrukturplanung oder im Katastrophenschutz. Unsere KLAR!-Manager:innen helfen dabei, die langfristigen Klimaauswirkungen in lokale Entscheidungen einzubeziehen und Fehlentwicklungen zu vermeiden. Sie ermöglichen eine frühzeitige, wissenschaftsbasierte Anpassung, die Risiken verringert und Chancen nutzt.“

Podcast mit Zusammenfassung der Tagung

Eine Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte der Naturgefahrentagung bietet nach der Veranstaltung der Podcast der GeoSphere Austria „Mehr als Wind und Wetter“.

Dieser Podcast gibt regelmäßig Einblicke in die vielen spannenden Themen aus den Bereichen Meteorologie, Klimatologie, Geophysik und Geologie. Zu hören auf allen gängigen Podcast-Plattformen.