Anomalie-Atlas Grundlagen - Screening und Attributierung der bundesweiten Bach- und Flusssedimentgeochemie (Geochemischer Atlas)

Das Projekt hat die Schaffung von Grundlagen für die Identifizierung, Attributierung und Katalogisierung von Anomalien im vorliegenden Geodatenbestand der des bundesweiten Bach- und Flusssedimentgeochemie ("Geochemischer Atlas" der Geosphere Austria) zum Ziel. Die Erstellung und Katalogisierung von Anomalien-Geodatenbeständen soll für zukünftige weitere Forschungsvorhaben zur Suche nach Vorkommen mineralischer Rohstoffe im Sinne eines „Mineral Systems Concept“ als Hilfestellung dienen.

Das Projekt hat die Schaffung von Grundlagen als Voraussetzung für eine Identifizierung, Attributierung und Katalogisierung von Anomalien im vorliegenden Geodatenbestand der bundesweiten Bach- und Flusssedimentgeochemie ("Geochemischer Atlas" der Geosphere Austria) mit Geographischen Informationssystemen (GIS) zum Ziel.

Die Auswertung geochemischer Daten (Haupt- und Spurenelementgehalte) stellt einen wesentlichen Bestandteil im Methodenkatalog zur Suche nach Vorkommen mineralischer Rohstoffe dar. Für die Auswertung der geochemischen Daten werden in der Literatur u.a. Methoden der klassischen Statistik, der multivariaten Statistik und der Geostatistik bis hin zu fraktalen/multifraktalen Modellen und Algorithmen des maschinellen Lernens beschrieben. Seit einiger Zeit wird in der Auswertung der geochemischen Daten darauf Bedacht genommen, dass diese als Kompositionsdaten (Daten von Zusammensetzungen, z.B. Angaben in Prozent oder mg/kg - ppm) dem sogenannten „closure problem“ unterliegen. Für geochemische Daten, die aus der Analytik von Sedimenten der Gerinne von Oberflächengewässern gewonnen werden, werden zusätzlich vielfach Methoden zur Berücksichtigung der zugehörigen hydrologischen Einzugsgebiete eingesetzt. Die Schaffung von Grundlagen für die Erstellung und Katalogisierung eines Anomalien-Geodatenbestandes aus der Auswertung des Geodatenbestandes der Haupt- und Spurenelementgehalte der Sedimentfraktion < 180 µm, für Teilgebiete auch < 40 µm, mit Schwerpunkt auf Erzvorkommen (untergeordnet auch Industrieminerale), soll für zukünftige weitere Forschungsvorhaben zur Suche nach Vorkommen mineralischer Rohstoffe im Sinne eines „Mineral Systems Concept“ als Hilfestellung dienen.

Beginnend wird eine Recherche und Auswertung der vorliegenden Literatur zu Methoden der Prospektion mittels geochemischer Analysen von Bach- und Flusssedimenten und zu univariaten und multivariaten statistischen Auswertungen der Datenbestände der bundesweiten Bach- und Flusssedimentgeochemie. Ergänzend werden die räumlichen Datenbestände des Geochemischen Atlas, des Interaktiven Rohstoffinformationssystems IRIS-Online und der Bergbaureviere des Bergbau-/Haldenkatasters, sowie der morphologischen Einzugsgebietsgrenzen bereitgestellt und vorbereitet.

Für den räumlichen Datenbestand des Geochemischen Atlas (Punkte der Sediment-Probenahme) werden die zugehörigen morphologischen Einzugsgebiete der Oberflächengewässer rechnergestützt ausgewählt. Innerhalb dieser Einzugsgebiete wird das Vorliegen und die Entfernung zu den Inhalten (Vorkommen und Lagerstätten) des Interaktiven Rohstoffinformationssystems IRIS-Online und der Bergbaureviere Bergbau-/Haldenkatasters mittels GIS automatisiert ausgewertet und der Datenbestand des Geochemischen Atlas mit den Auswertungsergebnissen attributiert. Somit erfolgt eine Katalogisierung welcher Bezug zu welchen IRIS - Vorkommen & Lagerstätten bzw. zu welchen Bergbaurevieren und morphologischen Einzugsgebieten besteht.

Kürzel
Anomalie-Atlas-Grundlagen
Titel
Anomalie-Atlas Grundlagen - Screening und Attributierung der bundesweiten Bach- und Flusssedimentgeochemie (Geochemischer Atlas)
Beschreibung
Das Projekt hat die Schaffung von Grundlagen für die Identifizierung, Attributierung und Katalogisierung von Anomalien im vorliegenden Geodatenbestand der des bundesweiten Bach- und Flusssedimentgeochemie ("Geochemischer Atlas" der Geosphere Austria) zum Ziel. Die Erstellung und Katalogisierung von Anomalien-Geodatenbeständen soll für zukünftige weitere Forschungsvorhaben zur Suche nach Vorkommen mineralischer Rohstoffe im Sinne eines „Mineral Systems Concept“ als Hilfestellung dienen.
Leitung
GeoSphere Austria
Start
Ende
Schlagworte
Natürliche Ressourcen, Daten, Modelle
Fördergeber
BMF - Bundesministerium für Finanzen
Förder-Programm
Explorationsinitiative